Am 20. September 2023 traf sich das P-Seminar Französisch unter der Leitung von Frau Domke am Bahnhof in Saal, um gemeinsam nach Straßburg zu fahren. Was diese Seminarfahrt so besonders machte, war die Tatsache, dass wir sie von Anfang bis Ende selbst geplant hatten. Angefangen von der Anreise, bis hin zur Tagesgestaltung, zur Übernachtung und auch wichtig: zur Essensplanung!
Unsere Reise begann mit einer 6-stündigen Zugfahrt nach Straßburg. Trotz der überaus kurz bemessenen Umsteigezeiten von wenigen Minuten in Ingolstadt, München und Stuttgart geschah das schier Unmögliche: Alles lief pünktlich wie am Schnürchen! Nach unserer Ankunft waren unsere Mägen bereits hungrig und so machten wir uns gleich auf zum typischen Flammkuchenessen. Das war schon mal eine gute Einstimmung auf die kommenden Tage!
Unsere Zeit in Straßburg war randvoll gepackt mit Sehenswürdigkeiten, angefangen bei der Cathédrale Notre-Dame bis hin zum ehemaligem Gerberviertel La Petite France, dem berühmtesten und wohl beliebtesten Stadtteil von Straßburg. Die Architektur und das historische Ambiente der Stadt gefiel uns wirklich sehr.
Zwischenzeitlich mussten wir unser Gepäck kurz zwischenlagern und alle atmeten erleichtert auf, als am Spätnachmittag noch alle Koffer vollzählig vorhanden waren. Am Abend gönnten sich einige erneut einen Flammkuchen, der leider etwas verbrannt war – aber auch kleine Pannen gehören zu einer Reise dazu!
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Bus nach Colmar, wo wir die malerische Altstadt, La Petite Venise und das wohl schönste und bekannteste Haus, das Maison Pfister, besichtigten. Mittagessen gab es an einem der romantischsten Plätze, den man sich vorstellen kann: im Les Bateliers direkt am Fluss Lauch. Ursprünglich hatten wir geplant, ab Colmar mit dem Fahrrad nach Kaysersberg zu fahren, aber die französischen Fahrradverleihe durchkreuzten unsere Pläne. So ging es per Bus weiter zur Altstadt von Kaysersberg mit ihren kopfsteingepflasterten Gassen und den wunderschönen Fachwerkhäusern. Wahrscheinlich war der eine oder andere sogar dankbar für den Sitzplatz und die Möglichkeit zum Ausruhen!
Am darauffolgenden Tag stand Straßburg erneut auf dem Programm. Wir besuchten den Parc de l’Orangerie und das Parlement Européen, dass sich gleich in der Nähe befand. Dort sahen wir einen aufschlussreichen, interessanten Film und wissen jetzt, wo genau über die europäischen Gesetze entschieden wird. Nachmittags hatten wir Zeit zum Shoppen und jeder fand ein oder zwei Andenken an die schöne Zeit.
Am vierten und letzten Tag verbrachten wir noch einige Stunden in der Innenstadt von Straßburg, bevor es mittags zurück zum Zug ging. Alle waren sich einig, dass diese Seminarfahrt eine tolle und unvergessliche Erfahrung war. Sie hat allen unglaublich viel Spaß gemacht, auch weil wir großes Glück mit dem spätsommerlichen, warmen Wetter hatten.
Wir möchten uns von Herzen bei Frau Domke und Herrn Brandl für ihre großartige Begleitung, ihre freundliche Art und vor allem für ihr Vertrauen in unsere Reiseplanung bedanken.
(Otto Koch, Johanna Fehn)