Wer in die Rolle anderer Menschen schlüpft, der lernt sich selber besser kennen und verstehen, der lässt sich auch von anderen nicht mehr so einfach etwas vormachen; wer seine Stärken und Schwächen kennt, den wirft nichts so leicht aus der Bahn.
Wer sich mit Dramen-Texten auseinander setzt, wird hinterfragen, welche Ideen da ausgedrückt werden, warum und wie und wozu etwas gesagt wird.
Wer ein Stück mit anderen zusammen auf die Bühne stellt, entwickelt Teamgeist und Verantwortung.
Wer mit anderen zusammen auftritt, entwickelt mehr Kreativität, traut sich Neues auszuprobieren, entdeckt neue Seiten an sich und wird gewandter im Sprechen.
Ach ja, und Spaß macht das Ganze übrigens ja auch noch. – Braucht es noch mehr Gründe dafür, in der Schule Theater zu spielen?
Die Gruppe des Mittelstufentheaters hat das Ziel, jedes Jahr ein Stück zu inszenieren und am Ende des Schuljahres aufzuführen. Was aufgeführt wird, entscheiden die Schüler selbst und auch den Text dazu erarbeiten sie sich selbst. Klingt nach Arbeit? Ist es irgendwie schon auch! Lohnt sich aber und ist meistens unglaublich lustig. Und was gibt es Spannenderes als auf der Bühne zu stehen und eine Figur, eine Rolle mit Leben zu füllen?
Was wir die letzten Jahre so alles auf die Bühne gebracht haben? Zum Beispiel…
- Carlo Goldoni „Krach in Chioggia“ (in der modernisierten Fassung „Zoff in Chioggia“ von Nuran David Calis)
- Friedrich Schiller „Maria Stuart“ (in der modernisierten Fassung „Battle of Queens“ von Beate Rüter )
- William Shakespeare „Romeo und Julia“ (in eigener modernisierter Fassung)
- Nikolaj Gogol „Der Revisor“
- Morton Rhue „Die Welle“
Richtig intensiv zur Sache geht es auf der dreitägigen Theaterfahrt nach Waldmünchen Ende Januar, Anfang Februar. Und weil noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, holen wir uns ab und an professionelle Hilfe durch den Beauftragten für Schultheater am Kulturamt der Stadt Regensburg, Thomas Schäfer.
Neugierig geworden? Dann einfach mitmachen und sich zu Schuljahresbeginn für den Wahlunterricht anmelden.