Das Schuljahr 2018/2019 steht ganz im Zeichen Europas, und zwar nicht nur was den Brexit betrifft. Ende Mai finden die Wahlen zum europäischen Parlament statt und womöglich wird ein Niederbayer der neue Vorsitzende der Europäischen Kommission. Am DGK werden wir die Wahlen begleiten, indem wir mit unseren meist noch nicht wahlberechtigten Schülerinnen und Schülern an den Juniorwahlen teilnehmen, wie auch bereits zuvor schon bei den Bundes- und Landtagswahlen. In der Oberstufe konnten im Dezember eine Exkursion nach Straßburg sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema „Zur Sache Europa“ angeboten werden. Am Dienstag, den 12. Februar 2019, fand nun in Zusammenarbeit mit der Europäischen Akademie Bayern der Studientag für alle zehnten Klassen statt, welcher von Dominik Tomenendal aus München und seinen beiden Kollegen durchgeführt wurde. Unter den Referenten befand sich ein guter Bekannter des DGK, denn Peter Winkler war mehrere Jahre in seiner Funktion als Jugendoffizier der Bundeswehr immer wieder als Experte zu Themen der Sicherheitspolitik an unserer Schule und arbeitet nun freiberuflich für die Akademie.
In zwei Einheiten setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit Europa auseinander. Zunächst wurde versucht, persönliche Bezüge zum Thema herzustellen und die Relevanz für den Alltag aufzuzeigen. Anschließend stellten die Referenten die wichtigsten Institutionen der EU und deren Zusammenspiel vor und regten Diskussionen über die Grenzen Europas an. Im zweiten Teil erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Karikaturen zur Zukunft der Europäischen Union und präsentierten ihre Ergebnisse. Im anschließenden Rollenspiel entwickelten die Gruppen unterschiedliche Ansätze für das Zusammenwirken der europäischen Staatengemeinschaft und stimmten letztlich für das Konzept ab, welches ihnen am geeignetsten erschien. Und diese Konzepte waren sehr unterschiedlich, einen klaren, allgemein anerkannten Entwurf für ein zukünftiges Europa suchte man vergeblich – ganz nach dem offiziellen Motto der EU: „In Vielfalt geeint“.
Stefan Urbansky