Pädagogischer Tag am Donau-Gymnasium
Erfolgreich und selbstbewusst in einer Fremdsprache vorzutragen stellt eine immer wichti-gere Herausforderung im Berufsleben dar. Unsere Schülerinnen und Schüler in dieser Kernkompetenz zu fördern ist uns Lehrern deshalb ein großes Anliegen.Was macht aber gutes freies Sprechen aus? Für viele Schüler scheint es lediglich darum zu gehen, Informationen möglichst sachkundig und ohne „Hänger“ zu übermitteln, während ebenso wichtige Aspekte der Präsentation, wie der Einsatz von Körpersprache und Stimme, bzw. die Fähigkeit das Publikum dafür zu begeistern, oft leider auf der Strecke bleiben.
Die im Workshop vermittelten „Effective Presentation Skills“ helfen uns, unsere Schüler bei der Präsentationsvorbereitung und -Ausführung effektiv zu unterstützen.
Wie hält man eine gute Präsentation vor Publikum, ohne auf die Zuhörer einschläfernd zu wirken? Und das auch noch in der Fremdsprache? Kein Problem, denn „You don’t have to be a ‚Leuchte‘ in English to give a good presentation“, erklärt Tim Howe.
Der gebürtige Engländer erhielt sein erstes Diplom in Language & Linguistics an der Universität Essex und qualifizierte sich weiterhin als Lehrer für Deutsch an der Universität Keele und als Übersetzer bzw. Dolmetscher an der Universität Bath. In Deutschland, besonders in seiner zweiten Heimat Niederbayern, ist er vor allem in Lehrerfortbildungen und Seminaren gefragt.
Die Inhalte der Fortbildung waren speziell auf unsere Schüler zugeschnitten. Bereits in Unter- und Mittelstufe sollen kurze Präsentationen oder Mini-Talks in der Fremdsprache gehalten werden, in den W-Seminaren der Oberstufe werden Zwischenpräsentationen verlangt. Darüber hinaus ist am Ende des W-Seminars für jeden Teilnehmer nach Abgabe seiner Seminararbeit eine Abschlusspräsentation verpflichtend. Deshalb ist es wichtig, gute Techniken vermittelt zu bekommen, die zum Beispiel zu einem interessanten Einstieg verhelfen, „Power Point Poisoning“ vermeiden und die Aufmerksamkeit der Zuhörer garantieren. Nicht jeder ist ein begnadeter Redner wie Barack Obama, aber man kann ihn sich zum Vorbild nehmen. Mit „practice, practice, practice“ und einem Schuss „sense of humour“ kann man viel erreichen.
Inge Kronfeldner, 11/09/2017