Schullandheimaufenthalt der 6. Klassen auf der Burg Trausnitz

Die meisten Schülerinnen und Schüler aus den 6. Klassen konnten es gar nicht erwarten, endlich ins Schullandheim zu fahren, nachdem viele Freunde und Geschwister aus den höheren Klassen schon davon geschwärmt hatten!

Wie gut, dass es deswegen so früh wie noch nie im Schuljahr zur mittelalterlichen Burg Trausnitz im schönen Pfreimdtal nördlich von Schwandorf ging. So fuhren die Klassen 6d und 6e vom 6. bis 8. Oktober und die Klassen 6a, 6b und 6c dann im Anschluss vom 8. bis 10. Oktober ins Schullandheim. Zweieinhalb Tage fern der Schule und von den Eltern versprachen jeweils Aufregung pur.

Nach der ersten Hürde der Zimmerverteilung und vor allem dem Beziehen der Betten ging es am ersten Tag dann auch sofort gleich los: Da wurden Lehmöfen gebaut und Filzbälle hergestellt oder im Eiskeller selber Kerzen gezogen. Dabei stellten alle zusammen auch fest, dass das Leben im Mittelalter nicht einfach war, da das Filzen oder auch das Herstellen einer einzigen Kerze nicht nur Geschick, sondern vor allem auch enorm viel Geduld erforderte. Deswegen wurde auch von den Schülerinnen und Schülern fieberhaft überlegt, wem man denn die handgefertigten Kunstwerke zu Hause dann schenken sollte.

Des Weiteren durfte natürlich auch eine Burgführung nicht fehlen, bei der Herr Babl vom Freilichtmuseum Neusath-Perschen in seinen Erzählungen alle ein Teil seiner lustigen und spannenden Geschichten werden ließ. Teilweise waren die einzelnen Klassen dabei mit solcher Begeisterung bei  der Sache, dass nach drei Stunden (!) eine kurze Pause bei der Führung eingelegt werden musste, damit die Kinder das Abendessen nicht verpassten.

Ein weiteres Highlight war sicherlich auch die abendliche Fackelwanderung rund um die Burg mit anschließendem Stockbrotbacken im Innenhof des Schullandheims, bei dem nicht nur viel gelacht, sondern sogar am Lagerfeuer gesungen und getanzt wurde.

Bei so viel abwechslungsreichem Programm und aufregenden Aktivitäten war es nicht verwunderlich, dass abends keiner so richtig in die Betten wollte. Doch um kurz vor 22 Uhr wurden von den Lehrern schließlich die Handys eingesammelt, so dass langsam Ruhe in den Zimmern einkehrte. Zumindest bis ca. 7 Uhr in der Früh, da dann alle mit fröhlicher Guten-Morgen-Musik geweckt wurden, um wieder frisch in den Tag zu starten.

Teilweise ließ uns das Wetter zwar ein bisschen im Stich, aber auch bei leichtem Regen konnte man prima Fußball oder Tischtennis spielen, sich in der Vogelnestschaukel austoben oder einfach zusammensitzen, sich austauschen und Spiele spielen. Auch der gemeinsame bunte Abend bot Gelegenheit, neue Freundschaften zu schließen.

Die zweieinhalb Tage vergingen demzufolge auch wie im Flug und alle waren schlussendlich traurig, von der Burg Trausnitz Abschied nehmen zu müssen, denn viele wären gerne noch etwas länger geblieben! Aber mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen ging es dann wieder mit dem Bus ans DGK zurück, wobei Frau Schmid auf der Heimfahrt sogar noch ein Geburtstagsständchen gesungen bekam.

 

Nicole Scholz