Am 03.12.2024 besuchte eine Lehrerin der Grundschule Ihrlerstein, Frau Handschuh, unser P-Seminar Latein „Römer in der Grundschule“, um uns etwas über den richtigen Umgang mit den Kindern der 4. Klasse zu erklären. Wir hatten dazu einige Fragen vorbereitet und mit Hilfe von Frau Todt diese Frau Handschuh im Vorfeld bereits zukommen lassen.
Bei ihrem Vortrag erhielten wir nun viele hilfreiche Tipps für die Planung unseres P-Seminars. Besonders ging es darum, wie wir mit den Grundschülern arbeiten sollten. Die Kinder hätten eine Aufmerksamkeitsspanne von etwa 15 – 20 Minuten. Um die Kinder zu motivieren, sei es wichtig, sie aktiv einzubeziehen, sie direkt anzusprechen und sie nicht zu überfordern. Lob, ein Lächeln und eine einfache, altersgerechte Sprache ohne Fremdwörter würden dabei helfen, alle mitzunehmen. Wichtig sei ein wertschätzender Umgang mit den Schülern. Nachdem Frau Handschuh geduldig unsere Fragen zum Umgang mit den Kindern beantwortet hatte, machte sie auch ein paar Verbesserungsvorschläge für unser Projekt.
Zum Schluss erzählte sie uns noch von dem Studium und dem Beruf Grundschullehrerin, was uns einen spannenden Blick hinter die Kulissen ihres Berufsalltags ermöglichte. Sie erwähnte Vor- und Nachteile dieses Berufs und erklärte uns, was ihre persönlichen Beweggründe gewesen waren, sich für diesen Beruf zu entscheiden. Auch nach vielen Jahren Berufserfahrung würde sie diesen Beruf immer wieder wählen.
Insgesamt war Frau Handschuhs Besuch ein großer Erfolg für uns, denn wir haben nicht nur viele wichtige Informationen für unser Projekt erhalten, sondern auch wertvolle Einblicke in das Leben einer Grundschullehrerin bekommen.
Für unsere Grundschulbesuche fühlen wir uns nun noch besser vorbereitet!
„Ein gutes Lese- und Sprachvermögen erleichtert den Zugang zu Bildung und ebnet den Weg in ein erfolgreiches Berufsleben“ (Stiftung Lesen). Daher ist es ein großes Ziel der schulischen Leseförderung, Spaß am Lesen zu wecken. Nicht nur das Lesen von spannenden Kinder- und Jugendbüchern, eine ansprechend gestaltete Schulbibliothek oder das Präsentieren eigener Lieblingsromane tragen hierzu bei, auch Wettbewerbe begeistern Schülerinnen und Schüler für die Beschäftigung mit Büchern. Die Stiftung „Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels“ lädt daher jedes Jahr zur Teilnahme am Vorlesewettbewerb in den Schulen vor Ort ein, woran jährlich etwa 600.000 Schülerinnen und Schüler der 6. Klassenstufe teilnehmen. Er ist einer der größten und traditionsreichsten Schülerwettbewerbe Deutschlands und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
Über 100 Kinder versammelten sich am 4.12.2024 in der Mensa des Gymnasiums, um einen spannenden Wettbewerb zu erleben. Die hilfsbereite Gruppe „Licht und Ton“ sorgte bereits im Vorfeld für die perfekten Rahmenbedingungen, kümmerte sich um den Bühnenaufbau, stellte Scheinwerfer auf und organisierte Mikrofone.
v.l.n.r.: OStRin Ulrike Eckert, Constantin Renner (6d), Lilly Eglmeier (6b), Roberta Kipper (6c), Johanna Braun (6a), Frederik Kluge (6e)
Nachdem Frau Eckert, die die Veranstaltung moderierte, die diesjährigen Klassensiegerinnen und Klassensieger Johanna Braun (6a), Lilly Eglmeier (6b), Roberta Kipper (6c), Constantin Renner (6d) sowie Frederik Kluge (6e) vorgestellt hatte, konnte der Wettbewerb starten. Gemäß den Vorgaben müssen immer zwei Textstellen vorgelesen werden:
Zunächst präsentierten die Kinder einen Ausschnitt aus ihrem Lieblingsbuch: Vorgelesen wurde eine unterhaltsame dreiminütige Textstelle aus „Neues vom
Räuber Hotzenplotz“, „Harry Potter und der Stein der Weisen“, „Das Märcheninternat. Ein Engel oder eine Verfluchte“, „Immer dieser Michel“ und „Sepia und das Erwachen der Tintenmagie“. Trotz aller Nervosität meisterten Johanna, Lilly, Roberta, Constantin und Frederik ihre Aufgabe souverän, sie hatten ihre Textstelle präzise vorbereitet und konnten dadurch ihr Publikum mit ihrem Vorlesetalent beeindrucken. Dies honorierte die Mühen, indem nach jedem Lesevortrag kräftiger Applaus und lauter Jubel ertönte!
Dass es nicht leicht sein würde, eine Schulsiegerin oder einen Schulsieger zu küren, wurde der Jury – StRin i.BV i.R. Rosmarie Sitka, OStRin i.BV Nicole Scholz, StRin Janine Pfau, StRin Sandra Wimmer, StD Jürgen Frömberg) nach dem ersten Durchgang schnell klar!
Im zweiten Teil des Wettbewerbs wurde den jungen Vorleserinnen und Vorlesern ein ihnen unbekannter Roman vorgelegt: „Die goldene Schreibmaschine“ von Carsten Henn. Daraus mussten sie nun eine Textstelle möglichst fehlerfrei, lebendig und sinnvoll betont vortragen.
Schließlich stand nach einer kurzen Beratung der Jurymitglieder der Schulsieger fest: Frederik Kluge! Er wird das Donau-Gymnasium im Kreisentscheid – die nächste Runde des Vorlesewettbewerbs – vertreten.
StD Thomas Mehringer übernahm die Siegerehrung und gratulierte den Sechstklässlern nicht nur zu ihrer Teilnahme, sondern vor allem zu ihrem Mut, ihr Talent vor großem Publikum unter Beweis zu stellen. Ebenso dankte er den anwesenden Deutschlehrkräften für ihr Engagement, die mit der Vorbereitung ihrer Klassen für den Wettbewerb nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Leseförderung geleistet hatten, sondern auch Lesebegeisterung wecken konnten.
Als kleines Dankeschön und als Erinnerung an diesen Vormittag überreichte
Herr Mehringer Urkunden sowie an den Erstplatzierten das Jugendbuch „Die goldene Schreibmaschine“ – ein Geschenk von der Fachschaft Deutsch des Donau-Gymnasiums.
In der Vorweihnachtszeit sind die Tutoren immer besonders fleißig. Kaum war der Bastelnachmittag Geschichte, bereiteten sie schon eine weitere Überraschung für ihre Unterstufenschüler vor: Bereits am Tutorenseminar im Sommer hatten sie Adventskalendertüten bemalt und für ihren Einsatz vorbereitet. Nun befestigten sie diese an einer langen Schnur und füllten sie für jedes Kind mit kleinen Geschenken – welche Geschenke, das muss natürlich ein Geheimnis bleiben …
Als die Tutoren dann ihre Klassen mit den fertigen Adventskalenderketten überraschten, war die Freude groß!
Über hundert Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufe folgten heuer der Einladung der Tutoren zum vorweihnachtlichen Bastelnachmittag. Auf vier Klassenzimmer verteilt konnten die Kinder Marmeladengläser mit Transparentpapier in Windlichter verwandeln, süße Rentiere basteln oder Sterne aus Transparentpapier falten. Natürlich wurden auch die wunderschönen weißen Sterne aus Butterbrotpapiertüten hergestellt, ein Klassiker jedes Jahr.
Mit höchster Konzentration wurde geschnitten und geklebt, gefaltet und bemalt. Am Ende ging jedes Kind mit vier hübschen Weihnachtsdekorationen zufrieden nach Hause.
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Die Tutoren hatten die Stationen gewissenhaft vorbereitet, so dass die Veranstaltung völlig reibungslos verlief.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die das Basteln anleiteten, aber auch an diejenigen Tutoren, die den Nachmittag als Aufsicht unterstützten! Vielen Dank auch an Frau Hübl, die uns als Aufsicht unterstützt hat, und an Herrn Eckardt, der uns das Material in die passenden Größen schnitt und uns immer mit Rat und Tat zur Seite steht!
Was macht einen spannenden Krimi aus? Dieser Frage ging das P-Seminar „Krimidinner“ am 15.10.2024 gemeinsam mit Dr. Felix Leibrock aus München nach: ein spannender Plot? Die Motive Eifersucht, Habgier oder Rache? Ein klug gewähltes Setting? Ein verschrobener Ermittler? Zwielichtige Verdächtige? Ein überraschendes Ende?
Krimis zählen zu den meistverkauften Genres der Literatur und die Faszination an menschlichen Abgründen, dem Miträtseln über den Mörder sowie seine Beweggründe begeistern die Menschen seit Langem. Mit der Verstädterung im industrialisierten England zu Beginn des 18. Jahrhunderts wuchs die Kriminalität, man denke nur an „Jack the Ripper“, und es formierten sich Polizeiteams, die in den Großstädten für Recht und Ordnung sorgen sollten. Darüber hinaus konnten mehr Menschen lesen und die forensische Wissenschaft machte, zum Beispiel mit dem Fingerabdruck als Beweismittel, stetig Fortschritte. So ist es nicht verwunderlich, dass die moderne Kriminalliteratur im englischen Sprachraum ihren Anfang nahm und mit Klassikern der Weltliteratur, wie beispielsweise Agatha Christies „Mord im Orient Express“ oder Sir Arthur Conan Doyles „Sherlock Holmes“ wohl ihren Höhepunkt fand.
Eine zeitgenössische Version eines Krimis in englischer Sprache wird das P-Seminar unter der Leitung von StRin G. Bäumler gegen Ende des Schuljahres am DGK aufführen. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter, aber spannender Weg. Da war der Besuch eines renommierten Krimiautors und Seelsorgers der bayerischen Bereitschaftspolizei inspirierend und hilfreich zugleich. Zusammen mit Herrn Leibrock entwarfen die engagierten Schülerinnen und Schüler so das Grundkonzept ihres Krimis. Darüber hinaus gab Dr. Felix Leibrock Einblicke in das Leben eines Schriftstellers sowie das Literatur- und Verlagswesen.
Der überaus vielseitige, eloquente und beeindruckende Autor, Germanist und Theologe nahm sich sogar den ganzen Tag Zeit für das Donau-Gymnasium und begeisterte bei zwei weiteren Lesungen aus seinem Krimi „Mord am Watzmann“ der „Berchtesgaden-Reihe“ seine Zuhörerinnen und Zuhörer: am Vormittag die neunten Klassen, am Abend – in Zusammenarbeit mit dem Buchladen am Alten Markt – die Kelheimer Öffentlichkeit. Wobei man bei Dr. Felix Leibrock nicht von einer klassischen Lesung sprechen kann, vielmehr erzählte er in pointenreicher Wortgewandtheit über seine Inspiration für den „Watzmann“ als Handlungsort seines Krimis sowie seine an teils reale Persönlichkeiten angelehnten Charaktere, wie das Lübecker Industriellenpaar, das die heile Fassade einer glücklichen Ehe aufrechtzuerhalten versucht und das mit dem Tod bezahlen muss. In Exkursen in die Kriminalistik, Zeitgeschichte und durch persönliche Anekdoten gelang es ihm spielend, sein Publikum für Kriminalliteratur zu begeistern. Wir danken ihm ganz herzlich dafür!