Schullandheim Burg Trausnitz feiert sein 5-jähriges Jubiläum

„Die Zimmer sind schön, nur der Whirlpool ist ein wenig zu heiß“ ­– so lautete die Antwort eines Lehrers auf die Schülerfrage, ob denn die Lehrerzimmer besser seien. Aber das war natürlich eiskalt gelogen! Auf einer Burg gibt es doch keinen Whirlpool und auch sonst unterschieden sich die Zimmer der Lehrer kaum von denen der Schüler. Man befand sich schließlich auf einer Burg, deren Wurzeln immerhin im 12. Jahrhundert liegen.

Vielmehr mussten unsere Schüler und Lehrer auf die eine oder andere Annehmlichkeit verzichten, was dem Spaß allerdings keinen Abbruch tat. Ganz im Gegenteil: Das Vergnügen, das Franziska, Max, Paul und Co. beim Zusammenmantschen des Lehms für den Lehmofen hatten, war wieder einmal riesengroß. Im Ergebnis kamen tolle Öfen heraus, die auch die Feuerprobe mit Bravour bestanden. Man konnte in ihnen sogar das Brot backen, für das die Schüler in einem weiteren Workshop den Teig anfertigten. Dabei wurden unsere Kinder ganz nebenbei in die verschiedenen Mehlsorten und deren jeweilige Vorzüge eingeführt. Außerdem standen eine Burgführung von Herrn Babel, Wanderungen und Fußballspielen auf dem Plan. Die Zeit wurde so super genutzt und das Handy konnte sich einmal eine Auszeit gönnen.

Leider gib es mittlerweile wieder einen Dorfladen in Trausnitz und die Statistik wird wahrscheinlich am Ende des Jahres zeigen, dass der Süßigkeitenabsatz im Oktober um mehrere hundert Prozent in die Höhe ging, sodass hier mit Blick auf unseren nächsten Aufenthalt wohl eine Kontingentierung nötig sein wird. ☹

Alles in allem aber war unser Aufenthalt wieder eine runde Sache und erfüllte in vollem Umfang seinen Zweck, nämlich die in der 6. Jahrgangsstufe neu gebildeten Klassen zusammenwachsen zu lassen.

Daniel Eckert