Persönliche Meilensteine in Spanien: Mein Jahr in Andalusien

Mein Auslandsjahr in Spanien ist eine unglaubliche Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin. Nicht nur, weil ich wärmeres Klima, Strandnähe und spanisches Essen genieße, sondern vor allem, weil ich so viele neue Erfahrungen machen und neue Dinge kennenlernen durfte und immer noch darf. Dieses Jahr ist  wie† eine Aneinanderreihung von Meilensteinen (“hitos”), Dinge, die ich zum ersten Mal gesehen oder erlebt habe, und von einigen dieser hitos möchte ich euch gerne erzählen.

Hito “primer vuelo sola” – erster Flug allein, 3.9.2024

Zweifelsohne einer der aufregendsten Tage meines Lebens. Der Abschied von meiner Familie ist mir nicht leichtgefallen, aber ich konnte den Flug genießen und mich auf das Soft Landing-Camp in Barcelona freuen, bei dem an die 90 Austauschschüler meiner Organisation erst ein paar Tage gemeinsam verbracht haben und auf das Jahr vorbereitet wurden, bevor wir uns über ganz Spanien verstreut haben.

Hito “primer día en mi familia anfitriona” – erster Tag in meiner Gastfamilie, 7.9.2024

Die Tage in Barcelona waren toll, voller Sightseeing und Aktivitäten, und ich habe meine italienische Gastschwester Anna gefunden – zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie wichtig wir einander in den kommenden Monaten werden. Meine Gastmutter und meine beiden Gastgeschwister haben uns vom Flughafen in Sevilla abgeholt. Sie sind sehr nett und auch mein neues Zuhause gefiel mir auf Anhieb super, allerdings war ich auch sehr erschöpft und von dem sehr starken andalusischen Dialekt völlig überfordert. Ist das wirklich das gleiche Spanisch wie das, das ich in der Schule gelernt habe?!

Hito “primer día en la playa” – erster Tag am Strand, 8.9.2024

Es ist Luxus, so nah am Strand zu leben – mit dem Auto sind es nur 15 Minuten. Meine Gastmutter wollte das gute Wetter nutzen, um uns den Strand zu zeigen, und ich habe den Tag in vollen Zügen genossen. Es ist nicht bei diesem einen Strandbesuch geblieben: später dann, ab Ende Mai, wenn die frühe Sommerhitze mit über 30° zuschlägt, sollte der Strand beinahe überlebenswichtig werden.

Hito “salgo por primera vez con Españoles” – ich unternehme zum ersten Mal etwas mit Spaniern, 9.7.2024

Marina, meine spanische Gastschwester, hat Anna und mich zur Geburtstagsfeier eines Freundes mitgenommen und wir haben einen netten Tag am Pool verbracht. Marinas Freunde sind sehr nett und offen, und auch wenn die sehr direkte Art mich am Anfang manchmal in Verlegenheit gebracht hat, fühlt man sich dadurch sofort willkommen. Fast alle auf der Geburtstagsfeier gehen in die gleiche Stufe wie ich und es war sehr beruhigend, schon vor dem ersten Schultag jemanden zu kennen.

Es folgten noch viele Male, bei denen ich mich mit verschiedensten Leuten getroffen habe, und auch wenn nicht immer alles perfekt gelaufen ist, bin ich sehr dankbar für die Freundschaften, die ich hier schließen durfte. Das gilt sowohl für Spanier als auch für die anderen Austauschschüler in meiner Region, mit denen ich mich regelmäßig treffe.

Hito “primer día en el instituto” – erster Schultag, 16.9.2024

Der erste Schultag war pures Chaos. Die Klassen waren so überfüllt, dass wir Austauschschüler bis zum Abend vorher überhaupt keinen Platz an der Schule hatten, und irgendwie wusste auch am ersten Schultag selbst niemand von unserer Anwesenheit und wohin mit uns. Diese Verwirrung hat sich im Lauf der nächsten Tage glücklicherweise langsam aufgeklärt.

Generell gefällt es mir an der Schule gut. Der Unterricht ist sehr viel frontaler und weniger interaktiv als in Deutschland, aber das Verhältnis von Schülern und Lehrern ist trotzdem näher. Ich denke, das liegt vor allem daran, dass hier generell kaum gesiezt wird und ich also auch meine Lehrer mit Vornamen anspreche, und daran, dass man sich im Unterricht nicht meldet, sondern alle einfach drauflos reden.

Hito “la feria de Cartaya” – Die Feria in Cartaya, 1.10.2024

Die Feria kann man sich eigentlich gut vorstellen wie bei uns das Volksfest, nur mit sehr viel weniger Alkohol. Die Fahrgeschäfte waren toll, die traditionellen Süßigkeiten, die überall verkauft wurden, auch, und es war eine ideale Gelegenheit, meine Klassenkameraden besser kennenzulernen.

Hito „primer partido de volei“ – erstes Volleyballspiel, 25.10.2024

Wie ich es mir erhofft hatte, habe ich eine Volleyballmannschaft in meiner Stadt gefunden. Über das Jahr war die Volleyballmannschaft ein wichtiger Teil meines Lebens hier, sowohl das Training als auch die Spiele. In letzteren wurden wir immer erfolgreicher (auch wenn dieses erste für uns leider verloren ging) und haben uns sogar für die Goldliga qualifiziert. In der Mannschaft habe ich mich sofort willkommen gefühlt und ich bin sehr froh, Teil des Teams zu sein!

Hito „primer sueño en Español” – erster Traum auf Spanisch, 9.11.2025

Das war für mich ein sehr wichtiger Meilenstein, weil es mir einfach gezeigt hat, wie sehr ich zu diesem Zeitpunkt schon  in der Sprache angekommen war, auch wenn ich natürlich noch immer meine Schwierigkeiten hatte und habe. Doch der Dialekt machte mir da inzwischen nichts mehr aus und auch im Unterricht kam ich meistens problemlos mit.

 

Hito „primer viaje con mi familia anfitriona“ – erste Reise mit meiner Gastfamilie, 22.11.2024

Für meine Gastfamilie und mich ging es dieses Wochenende nach Cádiz, das südwestlich von Cartaya liegt. Die Stadt liegt auf einer Halbinsel, ist also fast vollständig von Wasser umgeben, was das Stadtbild wunderschön macht. Insgesamt war es ein tolles Wochenende und es hat mich näher mit meiner Gastfamilie zusammenwachsen lassen.

 

Hito „primer viaje con mi organización” – erste Reise mit meiner Organisation, 4.12.2024

Die Reise ins Baskenland mit meiner Organisation war unvergesslich. Das Baskenland hat eine ganz eigene Kultur, die sich von derjenigen im Rest Spaniens stark unterscheidet, und wir durften Sprache, Essen, Sport und Geschichte kennenlernen, was wirklich faszinierend war. Sich mit anderen Austauschschülern aus aller Welt auszutauschen, die das Gleiche erleben wie man selbst, war ebenfalls eine großartige Erfahrung.

 

Hito “Navidad/Noche Vieja sin mi familia” – Weihnachten und Silvester ohne meine Familie, 24.12.2024

Das erste Weihnachten ohne meine Familie – wahrscheinlich die Situation, vor der Austauschschüler Heimweh betreffend am meisten gewarnt werden. Überraschenderweise hatte ich damit an Weihnachten keine Schwierigkeiten, sondern eher an Silvester, aber das lag vielleicht auch daran, wie anders alles war als in Deutschland. Ein großes Weihnachtsessen mit Freunden der Gastfamilie an Heiligabend, der hier „Noche Buena“, also Gute Nacht heißt, Geschenke allerdings erst am 6. Januar, weil die hier von den Heiligen Drei Königen gebracht werden. Die sind am Tag voher auch noch mit vielen Helfern auf Wägen ähnlich wie bei unseren Faschingsumzügen durch die Straßen gefahren und haben Süßigkeiten verteilt. An Silvester haben wir natürlich um Mitternacht die zwölf Weintrauben gegessen, eine pro Glockenschlag, die Glück fürs Neue Jahr bringen sollen – eine Tradition, die der ein oder andere von TikTok kennen dürfte.

 

Hito “Carnaval Español” – spanischer Karneval, 28.2.2025

Nach einer Reise mit meiner Gastmutter etwas höher in den Nordwesten Spaniens, wo wir in verschiedenen Städten beeindruckende römische und mittelalterliche Architektur bewundern durften, haben wir noch zwei Tage in Cádiz verbracht, wo der spanische Karneval seinen Höhepunkt findet. Es gibt einen Wettbewerb, bei dem Amateurchöre um die besten humoristischen und gesellschaftskritischen Lieder konkurrieren, und nach Abschluss des Wettstreits verteilen sie sich in den Straßen und auf den Plätzen der ganzen Stadt, um ihre Werke zu präsentieren. Eine komplett neue und tolle Erfahrung für mich!

 

Hito “Semana Santa” – Karwoche,12.4.2025

Die Karwoche, oder „Semana Santa“ (Heilige Woche) ist wohl das berühmteste Event Andalusiens. Das Zentrum des Trubels ist natürlich Sevilla, die Hauptstadt, aber bis in die kleinsten Dörfer finden die ganze Woche über fast jeden Tag Prozessionen statt, bei denen verhüllte Bußgänger, sogenannte Nazarenos, durch die Straßen marschieren und gemeinsam tonnenschwere Throne mit Statuen von Christus und der Jungfrau Maria tragen. Ich hatte das Glück, dieses Ereignis mit meiner Familie, die mich in dieser Woche besucht hat, zuerst in Sevilla und dann in Granada bewundern zu dürfen, wo es sogar mehrere Prozessionen täglich gibt, und es hat mich stark beeindruckt und begeistert.

Hito “Viaje a Portugal” – Reise nach Portugal, 29.4.2025

Wie schon die Reise im Dezember war auch die nach Portugal, von meiner Organisation organisiert, ein absolutes Highlight. Aufgrund des landesweiten Stromausfalls am Tag vorher und der deswegen vielen ausfallenden Züge war die Anreise in einen Vorort von Lissabon mehr als chaotisch, aber wir sind schlussendlich alle gut angekommen. Die nächsten Tage haben wir mit Surfen und der Besichtigung von Lissabon und Sintra verbracht, und es war großartig, Freunde, die man bei der letzten Reise oder ganz am Anfang in Barcelona kennengelernt hatte, wiederzusehen und neue Leute kennenzulernen.

 

Hito “Feria de Sevilla” – die Feria in Sevilla, 10.5.2025

Die Feria in Sevilla ist ein riesiges Event, bei dem die andalusischen Traditionen gefeiert werden. Ich hatte das Glück, von Leni, die ihr Auslandsjahr in Sevilla verbringt, eingeladen zu werden, und mit ihr die Feria zu besuchen – danke!! Die Fahrgeschäfte haben sehr an die Volksfeste zuhause erinnert, aber alles andere war wie aus einem spanischen Bilderbuch – die Pferde, die Kutschen, die traditionellen „Gitana-/Flamenca-“Kleider, die ich zum ersten Mal tragen durfte, und nicht zuletzt die „Sevillanas“, die Musik zum hier typischen Flamenco, den Freundinnen mir im Vorhinein beigebracht hatten, sodass Leni und ich auch ein bisschen dazu tanzen konnten. Es war ein unvergesslicher Abend und ich bin sehr dankbar, dass ich das erleben durfte!

 

Hito “Romería”, 22.5.2025

Die Romería ist das Highlight des Jahres in Cartaya, meiner Kleinstadt, von dem mir seit Anfang des Jahres vorgeschwärmt wurde. Es ist ein Fest zu Ehren des Heiligen Isidro, und startete am Donnerstagabend mit der „Ofrenda“, bei der dem Heiligen Blumensträuße dargeboten wurden – zuerst die Leute zu Fuß, dann Reiter, dann Kutschen, alle in traditioneller Kleidung, alles in allem ein riesiges Spektakel. Am Freitag fand dann der „Pilgerweg“ statt, hinter dem Heiligen her, der von Ochsen zu seiner Kapelle im Pinienwäldchen ein wenig außerhalb von Cartaya gezogen wurde. Ein vierstündiger Weg, den ich mit meiner Gastschwester zu Fuß, andere wieder zu Pferd oder in der Kutsche zurückgelegt haben. Bis Sonntag bestand die Romería dann hauptsächlich darin, Sevillanas zu singen und zu tanzen, traditionelle Häppchen zu essen, sich mit Freunden zu unterhalten und durch das Pinienwäldchen zu reiten oder Kutsche zu fahren – wieder alles in traditioneller Kleidung, die überall zu sehen und selbst zu tragen ich sehr genossen habe, und die wieder das Gefühl geweckt hat, sich in einem spanischen Bilderbuch zu befinden.

Natürlich war das Jahr nicht nur eine Bilderbucherfahrung, es gab Höhen und Tiefen. Aber jetzt, wo es sich leider schon stark dem Ende zuneigt, kann ich mit absoluter Sicherheit sagen, dass es eine umwerfende Erfahrung war.

Carolin Herbst, 11D

Tagebuch Sevilla

Diario de Sevilla – Tagebuch aus Sevilla

Hola, os quiero contar un poquito de mis 6 meses de intercambio a Sevilla. ¿Os parece? Pues venga… bueno mejor en alemán:

Ich bin Lena aus der 11. Klasse und liebe Spanien! Dank Frau Auburger, die mir geholfen hat eine spanische Schule und Familie zu finden, Frau Seidenberg, der Erasmus-Koordinatorin unserer Schule und des Erasmus+ Programms konnte ich 6 spannende Monate in Sevilla verbringen!

  1. Januar 2025

Gerade hat das neue Jahr begonnen und damit mein ganz besonders aufregendes Jahr 2025! Heute werde ich das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug steigen und alleine an meinem Fensterplatz die Welt von oben bestaunen. Ich breche auf in mein Abenteuer: Sevilla!

Gestern hat mir noch Nancy, die Erasmus-Betreuerin und meine Französisch-Lehrerin der spanischen Schule, geschrieben, ob ich nicht vielleicht noch meine Skisachen einpacken und spontan mit ins Skilager in die Sierra Nevada fahren will. Ich war zugegeben echt perplex, dass ich in Spanien als erstes Schnee sehen werde… eher das Gegenteil von dem, was ich erwartet habe, nämlich Sonne, aber es wird sicher eine tolle Möglichkeit sein die ersten Leute aus meiner Schule und meine gleichaltrige Gastschwester Leyre besser kennenzulernen.

  1. Januar 2025

Ich habe mein erstes Wochenende mit meiner Gastfamilie in Sevilla verbracht und schon so einiges gesehen. Die Sprache raubt mir noch viel Energie: sowohl den andalusischen Akzent zu verstehen, der vermutlich der spanischen Version von Bayrisch sehr nahekommt, als auch sich an die Geschwindigkeit, mit der die Leute hier sprechen, zu gewöhnen, ist noch sehr anstrengend.

Poquito a poco, Schrittchen für Schrittchen. Den Satz habe ich sehr oft gehört.

  1. Januar 2025

Ich war Skifahren in Spanien! Die Exkursion nach Granada, um die Alhambra zu besichtigen und die Tage danach in der Sierra Nevada waren der perfekte Start für mich. Beim Essen konnte ich versuchen die spanischen Gespräche zu entziffern und selbst mitzureden. Ansonsten konnte ich Skifahren und zwar mit besonders schöner Aussicht!

  1. Januar 2025

Heute war mein erster Schultag am Instituto Nervión! Meine Klasse ist total nett und alle sind so offen und sprechen mich an. Ich habe mich sofort gut aufgehoben und wohl gefühlt. In der Pause haben mir Elena, Carmen, Paco und Ángel die Schule gezeigt und wir haben Nancy besucht!

Obwohl die Schule von außen betrachtet vielleicht ins deutsche Schulsystem passen würde: Gebäude, Pausenhof und auch Schulfächer, sind die Regeln und der Unterricht sehr anders. Was in Deutschland beispielsweise als unhöflich empfunden wird ist hier völlig normal: die Antwort reinzurufen, ohne sich zu melden, zu spät zu kommen und die Lehrer zu duzen. Gruppen- und Partnerarbeit ist hier auch nicht wirklich Teil des Unterrichts. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet und mich auch noch immer nicht daran gewöhnt. Handy und Tablet und Schulgelände verlassen sind hier jedenfalls völlige No-Gos.

Seit dem ersten Schultag ist eine Woche nach der anderen wie im Flug vergangen: Ich habe meine ersten Mathe- und Chemie-Hausaufgaben auf Spanisch gemacht, bin 17 geworden, habe mich im Fitnessstudio angemeldet und weitere schöne Plätze in der wunderschönen Stadt Sevilla mit meiner Gastfamilie, meinen Klassenkameraden und auch alleine entdeckt. Die spanische Sprache zu verstehen und auch zu sprechen ist von Tag zu Tag leichter geworden.

  1. Februar 2025

Heute sind meine Gastfamilie und ich über ein verlängertes Wochenende nach Portugal gefahren, denn morgen ist Día de Andalucía! In der Schule haben wir deswegen heute pan con aceite y ázucar in der Pause bekommen. Auf dem Weg nach Albufeira haben wir an einigen wunderschönen Stränden in Huelva gestoppt und ich habe die Wellen und die Sonne dort genossen! Ich musste auch an Caro, meine Klassenkameradin von zu Hause denken, die dort ganz in der Nähe ebenfalls ein Auslandsjahr macht und dass ich sie bald sehen werde, weil sie mich über die Feria in Sevilla besuchen kommt.

  1. März 2025

Nach einer tollen Reise mit meiner Gastfamilie nach Portugal, Strand, Meer und leider auch ein bisschen Regen, habe ich mich heute mit Frau Auburger in der Stadt auf eine Cola treffen können! Endlich konnte ich jemandem mal wieder ohne groß nachzudenken auf Deutsch persönlich von meinen Erlebnissen erzählen. Danke!

Die nächsten Wochen verbrachte ich damit, den Aufenthalt meiner Mama im April zu planen und mich auf den Frühling und die Sonne zu freuen! Auch wenn der März sehr verregnet war, hat ganz Sevilla nach Sommer, Sonne und Sonnenschein geduftet, denn die Orangenbäume der ganzen Stadt haben zu blühen begonnen. Der Duft hat sogar einen eigenen Namen: el azahar.

  1. April 2025

Ich habe meine Mama wieder verabschiedet und zum Flughafen gebracht. Wir hatten eine tolle Zeit und ich habe ihr die Stadt von ihrer besten Seite präsentiert. Wir konnten zusammen Sehenswürdigkeiten wie Kathedrale mit der Giralda und den Königspalast, Real Alcázar, besuchen, die ich bis dahin selbst noch nicht von innen gesehen habe.

  1. April 2025

Heute beginnen die Ferien und damit die Semana Santa in Spanien! Eine sehr berühmte Woche mit viel Tradition! Ich bin gespannt…

  1. April 2025

Morgen geht die Schule wieder los und ich habe eine aufregende Woche hinter mir! Jeden Tag der Semana Santa sind andere gigantische Umzüge verschiedenster Kirchen mit unterschiedlichsten Wägen und wunderschönen Skulpturen von Jesus und Maria verziert mit Blumen und Kerzen im ganzen Stadtzentrum von Sevilla umhergezogen. Diese zeigen Jesus in verschiedenen Momenten seiner Leidensgeschichte. Die Umzüge werden von Musik mehrerer Gruppen und den sogenannten Nazarenos, die Süßigkeiten und kleine Bildchen mit den Figuren darauf verteilen, begleitet. Die ganze Stadt war voller neugieriger und begeisterter Personen. Selbst die ganze Nacht lang waren die Straßen belebt und an jeder Ecke war ein anderer Umzug zu sehen! Eine sehr besondere Tradition, für die Leute aus der ganzen Welt hierherkommen!

  1. Mai 2025

Danke Caro für deinen Besuch hier! Es war toll mit dir zu reden, zu tanzen, zu lachen und buñuelos zu essen!

Mit einem ¡OLÉ! endet nicht nur der typische spanische Tanz namens Sevillana, sondern auch die Feria de Abril, ein sehr berühmtes Frühlingsfest hier in Sevilla!

Ab Mittag füllen sich die Straßen von Sevilla seit Dienstag täglich und leeren sich bis früh morgens nicht! Wunderschöne Kleider und Frisuren, Blumen, Pferde und Kutschen, lachende, tanzende, singende und auch etwas angeheiterte Menschen aus Sevilla und aller Welt füllen die Fería! Ein Foto vor der portada, eins beim Tanzen in der caseta, dann noch eins unter den bunten farolillos, wenn‘s dunkel wird und dann vielleicht noch eins mit den churros bei Sonnenaufgang… Das hört sich ganz nach Volksfest an: Bierzelt wird zu caseta, Mass wird zu rebujito, wilde Maus wird zu ratón vacilón, Dirndl wird zu traje de gitana und gebrannte Mandeln werden zu churros und buñuelos und schon bist du auf der Feria gelandet!

Sowohl bei Tag als auch bei Nacht ist dieses Fest absolut sehenswert für alle, die gerne aufs Volksfest gehen! Ihr werdet es lieben!

Pues nada niños y se acabó, casi…

Zum Abschluss möchte ich euch sagen, dass ich in meiner Zeit hier wunderschöne Erinnerungen gesammelt habe, die ich niemals vergessen werde: von der Sprache, über meine Gastfamilie, bis hin zu meinen Freunden und dem ganzen Land selbst habe ich alles fest in mein Herz geschlossen. Doch auch die Tage des Heimwehs und des ungewohnten, manchmal anstrengenden Alltags eines anderen Landes sind Teil meiner Erfahrungen! Man lernt sich selbst, seine Interessen und auch, was man im Leben will durch eine Zeit alleine im Ausland ganz anders kennen und lernt jeden Tag zu schätzen! Ich werde diese Zeit nie vergessen oder bereuen und bin total dankbar, dass mir diese Erfahrungen ermöglicht wurden und ich so viel Hilfe und Unterstützung sowohl von Frau Auburger und Frau Seidenberg als auch vom Erasmus+-Programm und Nancy Widart bekommen habe!

Und es geht noch weiter: Denn es ist geplant, dass Leyre mit mir zurück nach Deutschland kommt und so gemeinsam mit mir hier ans DGK in den Unterricht kommt und sogar mit uns auf die Berlinfahrt fährt! Auch darauf freue ich mich schon sehr!

¡Besitos!

Lena Weißgerber, 11D; Inge Auburger, Fachleiterin Spanisch

Jobshadowing – Besuch aus Sevilla von Rosario und Carmen

Rosario Martínez Torres und Carmen Martínez Falcón kommen aus einer der heißesten Städte Europas und wissen, wie man sich im Sommer Kühlung verschaffen kann: als Dame am besten stilvoll mit einem Fächer. Das Gastgeschenk kam bei Schulleiterin Sylvia Ettlinger sichtbar gut an.

Die beiden Lehrerinnen des IES Nervión Sevilla, einer Sekundarschule in Andalusien, bekamen in der zweiten Maiwoche im Rahmen des Erasmus+ Programms „Jobshadowing“ Gelegenheit, in ihren Fächern Wirtschaft, Geschichte und Geographie Unterrichtsstunden am DGK zu besuchen und ihre Methoden und Inhalte mit den unseren zu vergleichen. Dieser interkulturelle Austausch bot sowohl den Gastlehrerinnen als auch unseren Lehrkräften und Schülern die Möglichkeit, unterschiedliche Lehransätze und Perspektiven zu diskutieren und voneinander zu lernen.

Neben dem Unterricht standen z.B. die allgemeine Organisation unserer Schule, die Ausstattung der Bibliothek, die Förderung der Lektüre, die bewegte Pause sowie die Art und Durchführung von Prüfungen auf dem Programm. Hierzu gab es u.a. persönliche Gespräche mit OStDin Sylvia Ettlinger und StD Thomas Mehringer. Die Gäste äußerten sich sehr positiv über die Vielfalt und Qualität der Ressourcen und Unterrichtsmethoden sowie über die effiziente Strukturierung des Schulalltags.

Ein besonderer Fokus lag auf dem Engagement unserer Schülerschaft in verschiedenen freiwilligen Aktivitäten, die eine wichtige Rolle spielen in der Förderung von sozialen und organisatorischen Kompetenzen. So konnten die spanischen Lehrerinnen persönlich mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 bis 11 sprechen, die sich der Schülermitverantwortung (SMV), dem Tutorenprogramm oder dem Schulsanitätsdienst widmen. Diese Gespräche fanden teils auf Spanisch, teils auf Englisch statt. Die Gastlehrerinnen zeigten sich beeindruckt vom Maß der Verantwortungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler des DGK in diesen Bereichen.

Darüber hinaus wurden die Konzepte zur Förderung von Schülern mit besonderem Lernbedarf sowie von besonders talentierten und interessierten Schülern vorgestellt. StD Wolfgang Plank erläuterte die Integration und Förderung der ukrainischen Schüler in der Brückenklasse bzw. in den Regelklassen. StDin Michaela Mallmann gab  Auskunft zu den Themen allgemeine Beratung, Berufsberatung und Learncoaching. StRin Christiane Settele umriss das Thema der Begabtenförderung.

Nicht fehlen durfte ein Besuch in der Offenen Ganztagsschule der AWO unter Leitung von Christine Böhm, wo vorrangig Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufe an 2 bis 4 Nachmittagen betreut werden. Eine Überraschung für die beiden Kolleginnen aus Sevilla war, dass sie auch hier auf Spanisch empfangen wurden! Ein ehemaliger Schüler des DGK, der Lehramtsstudent Maximilian Schels, engagiert sich in der OGS als Betreuer und erläuterte die auf einer Tafel visualisierte Tagesstruktur gekonnt in der Fremdsprache.

Viel zu schnell verging diese Woche der deutsch-spanischen Begegnung und beim Abschied wurden weitere Geschenke ausgetauscht. Rosario und Carmen haben das DGK natürlich nicht ohne das beliebte DGK T-Shirt verlassen und auch der vom P-Seminar Wirtschaft erstellte Veranstaltungskalender „Sommer 2024 in Kelheim und Umgebung“ kam ins Handgepäck.

Um noch einmal auf die so immens wichtige Kühlung in der warmen Jahreszeit zurückzukommen: 2023 litt Sevilla im Sommer unter einer extremen Hitzewelle. Bei      42-43 Grad Außentemperatur und bei 35-36 Grad Innentemperatur wurden einige Schülerinnen und Schüler in der Schule ohnmächtig und der Unterricht musste zeitweise eingestellt werden. Damit das nicht mehr passiert, wird dem Instituto Nervión   nun ein von der EU gefördertes System der „adiabaten Verdunstungskühlung“ zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um eine kostengünstige und energieeffiziente Kühl- und Lüftungstechnik, die Wasser als Kältemittel verwendet.

Der Besuch von Rosario und Carmen hat nicht nur ihnen selbst und unseren Lehrkräften und Schülern neue Perspektiven eröffnet, sondern auch die Bedeutung von europäischen Bildungskooperationen unterstrichen. Wir freuen uns auf weitere Begegnungen durch Erasmus+, die das DGK bereichern und uns alle näher zusammenbringen.

Inge Auburger
Fachschaftsleiterin Spanisch

 

 

Spanischlernende der 11C in Barcelona

Bunte Fliesen, Meeresrauschen, leckere Tapas und eine Stadt, die uns mit ihrer Lebendigkeit zu guter Laune ansteckt – das ist es, woran wir uns von unserer Studienfahrt nach Barcelona immer erinnern werden. Eine ganze Woche lang durften wir die mediterrane Luft schnuppern, die Architektur und Kunst des Modernismo Catalán bewundern, Empañadas und Churros mit Schokolade genießen und auch unser Spanisch in der Alltagskommunikation mit Einheimischen sowie beim Lesen von Schildern oder Speisekarten verwenden.

Los ging die Reise unter der Leitung von Frau Auburger und der Begleitung von Frau Bäumler – sie war kurzfristig für den verhinderten Herrn Wenzl eingesprungen – am Donnerstag in den Faschingsferien. Obwohl wir bereits am frühen Morgen am DGK starteten, war die Stimmung gut und geprägt von aufgeregter Vorfreude. Für einige war es der erste Flug, doch die anfängliche Anspannung löste sich und wir kamen alle pünktlich in Barcelona an. Trotz einiger besorgter Gesichter war uns zum Glück auch kein Koffer abhanden gekommen.

Nachdem wir im Hostal angekommen waren, verteilten wir nur schnell unser Gepäck auf die drei Achter- und das Fünferzimmer und wurden dann sogleich von Hunger und Durst hinaus in ein nahe gelegenes Restaurant gelockt. Um auch in den nächsten Tagen gut versorgt zu sein, suchten wir uns anschließend einen Supermarkt und machten uns mit dem U-Bahn- und Busnetz der Stadt vertraut. Im Laufe der Woche lernten wir dann zunehmend, uns auch selbstständig und sicher in Kleingruppen im öffentlichen Nahverkehr Barcelonas zu bewegen.

Am Tag darauf starteten wir gleich mit einem vollen Programm an Kultur, Kunst und Gaudí in unsere Studienfahrt, von denen wir vorher bereits in Referaten auf Spanisch im Unterricht viel gehört hatten. Vormittags spazierten wir durch den „Parque Güell” und ließen uns vom Vogelzwitschern der kleinen, grünen Sittiche in den Palmen, den bunten Fliesenmosaiken und dem Duft der wunderschönen violetten Blumen verzaubern. Auf der großen „Plaça” des Parks, der ursprünglich einmal als Gartenstadt gedacht war, mussten natürlich erstmal Gruppenfotos gemacht werden, denn die wunderbare Aussicht über die Stadt war atemberaubend.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es gleich weiter ins „Museo Picasso”, wo vor allem dessen Jugendwerke und Studien im Rahmen der Kunstakademie ausgestellt sind. Besonders interessant war es, zu sehen, wie sich Picassos Stil im Laufe der Jahre veränderte und entwickelte. Fing er noch mit realistischen Bildern an, für die oft seine Familie und insbesondere sein Vater Modell standen, so bemerkt man bald seinen Hang zum Abstrakten und die Entwicklung zu seinem ganz eigenen Stil. Nach der Ausstellung, durch die wir mit einem Audioguide geleitet worden waren, ging es für uns in kleinen Gruppen zum Abendessen und anschließend zurück ins Hostal.

Der Samstag startete mit der Besichtigung des „Hospital de Santa Creu i de Sant Pau“. Die anfängliche Skepsis darüber, warum ein ehemaliges Krankenhaus wegen seiner Architektur außergewöhnlich sein solle, verflog bereits zu Beginn der äußerst interessanten Führung durch den großen Gebäudekomplex sehr schnell, denn dieses Krankenhaus kann durchaus nicht mit heutigen Kliniken verglichen werden. Die reichen Ornamente, bunten Farben und vielen Mosaike des Künstlers Lluís Domènech i Montaner machen es einzigartig (siehe Titelfoto).  Auch abends besuchten wir ein Bauwerk jenes Architekten des Modernisme, diesmal den „Palau de la Música Catalana“ mit seinem berühmten Konzertsaal. Hier beeindruckten uns aber nicht nur das bunte Glasdach und die Verzierungen der Bühne, sondern auch die Musik. Zu hören war beispielsweise Händels „Wassermusik“ – ein Genuss für Augen und Ohren. Beide Gebäude, die wir am Samstag besuchten, sind übrigens Weltkulturerbe der UNESCO.

Die „Fundación Miró“ war ein weiteres von drei Kunstmuseen, die wir auf unserer Studienfahrt besichtigten. Am Sonntag sahen wir hier Bilder sowohl von Joan Miró als auch seines Freundes Pablo Picasso, welcher uns ja bereits aus unserem ersten Museumsbesuch bekannt war. Aber auch die Dachterrasse mit Ausblick auf die Stadt war sicherlich einen Besuch wert. Auf „La Rambla“, der bekanntesten Flaniermeile Barcelonas, suchten wir uns anschließend eine Gelegenheit zum Mittagessen und beobachteten zeitgleich das immerwährende Treiben der Menschen dort. Auch Herrn Wutzlhofer, der als „Überraschungsgast“ auf private Initiative hin anreiste und dabei keine Kosten scheute, trafen wir an diesen Nachmittag hier zum ersten Mal. Er bleibt eben auch nach seiner Pensionierung vor einigen Jahren seiner ehemaligen Schule sowie den Schülern und Lehrern herzlich verbunden.

Die „Sagrada Familia“ am Montagvormittag stellte sicherlich einen Höhepunkt unseres Aufenthalts in Barcelona dar. Erst erfuhren wir in einer Führung um und in der Kirche spannende Details über ihren fortwährenden Bau. Danach hatten wir noch Zeit für uns, um die atemberaubende Architektur und vor allem die farbenfrohen Fenster zu bewundern und fotografieren. Nach einer ausgiebigen Mittagspause und der Möglichkeit, in der Stadt ein bisschen zu bummeln oder den „Boquería“-Markt mit seinen Köstlichkeiten zu besuchen, aßen wir alle gemeinsam zu Abend. Wie in jeder größeren Stadt gibt es auch in Barcelona ein „Hard Rock Café“ und so gab es dort für alle Burger. Um den Tag gemeinsam zu beschließen, spazierten wir noch ein Stück entlang der Prachtmeile „Passeig de Gràcia“, wo wir die berühmten Häuser „Casa Batlló“ und „Casa Milà“ bei Nacht bestaunten.

Das Programm des vorletzten Tages schlug dann den Bogen von der Avantgarde des 20. Jahrhunderts zur zeitgenössischen Kunst. Das MOCO-Museum zeigt Werke, deren Erscheinungsdatum meist weniger als ein Jahrzehnt zurückliegt und damit uns Jugendliche sehr ansprach. Wir bewunderten Gemälde und Installationen von Künstlern wie Banksy, Keith Haring und Robin Kid, sowie einen Raum, der durch sein Spiel mit Spiegelungen und Lichtern wohl besonders in Erinnerung bleiben wird. Daraufhin nutzten wir die lange Mittagspause an unserem letzten Tag in Barcelona für typisch spanisches Essen, das Einkaufen von Souvenirs und das Genießen der großstädtischen Atmosphäre. Am Abend ging es abschließend mit der U-Bahn zur „Plaça d’Espanya“, wo wir interessante Fakten über Örtlichkeiten, wie der zu einem Einkaufszentrum umfunktionierten Stierkampfarena, dem „Palau Nacional“ und dem berühmten Springbrunnen „Font Màgica“, erfuhren. Im Laufe der Woche wurden wir auch zunehmend sicherer im Unterscheiden von Kastilisch (= die spanische Hochsprache) und dem Katalanischen, das in Barcelona von den Einheimischen gesprochen wird. Wie wir bereits von Joan, unserem Besuch aus Barcelona, bei der Vorbereitung auf die Reise erfahren haben, sind die Katalanen grundsätzlich „bilingües“, also zweisprachig.

 

Baustelle der Sagrada Familia
Baustelle der Sagrada Familia

Der Vormittag des Abreisetags stand dann ganz im Zeichen der Meeres- und Unterwasserwelt. Nach einem Frühstück mit Lunchpaketen am Hafenbecken staunte ein Großteil der Gruppe über Tiere und Pflanzen aus den Tiefen des Ozeans im „L’Aquàrium de Barcelona“, während der Rest aufgrund tierschutzrechtlicher Bedenken lieber in der ehemaligen königlichen Werft „Drassanes Reials“ Interessantes über die spanische Schifffahrtsgeschichte lernte. Danach holten wir unsere bereits fertig gepackten Koffer im Hostal ab und machten uns mit dem Aerobús auf in Richtung Flughafen. Von dort ging es wieder nach Hause, sodass einem Schulbesuch am nächsten Tag nichts im Weg stand.

Ein herzlicher Dank gilt unseren Lehrerinnen Frau Auburger und Frau Bäumler, die uns stets mit Wissen sowie Rat und Tat zur Seite standen.

Paula Waldmann, Hannah Mehringer und Paul Hutschenreuther

Joan aus Barcelona am DGK


Die Klasse 11C, aus der 28 Schülerinnen und Schüler demnächst mit Frau Auburger und Herrn Wenzl eine Studienreise nach Barcelona unternehmen werden, empfingen am Mittwoch, den 7. Februar einen Besucher aus Katalonien, den zeitgenössischen Komponisten Joan Riera Robusté, der seit einigen Jahren in Regensburg lebt. Anwesend waren neben Frau Auburger und Frau Dyszak auch die Spanischschülerinnen der Q12 von Frau Auburger.

Joan erzählte interessante Details über seine Heimatstadt Barcelona und gab den Schülerinnen und Schülern Tipps für Spaziergänge in Barcelona, z.B. über die Ramblas zum Meer. Er schwärmte von der typisch katalanischen Küche mit Botifarra amb seques (eine Art dicke Bratwurst mit weißen Bohnen) und Sanfaina (ein vegetarisches Gericht mit Auberginen, Zucchini und Paprika). Die Schülerinnen und Schüler bekamen von Joan auch Kostproben der katalanischen Sprache, die der spanischen Sprache nicht unähnlich ist. So sagt man im Katalanischen „bon dia“ für spanisch „buenos días“ oder „gràcies“ statt „gracias“. In Katalonien ist man zweisprachig, so Joan, und wenn man so gut Spanisch spricht wie die Schülerinnen und Schüler der 11C und der Q12, dann würde man super zurechtkommen, meinte Joan. Gefragt von einer Schülerin, was er in Regensburg am meisten von Barcelona vermisst, sagte er, „das Meer“ und hatte Glanz in den Augen. Ob die Kelheimer Spanischschüler auch das Meer lieben werden? Man wird sehen. Für die Reise gab ihnen Joan noch den Rat mit, gut auf ihr Gepäck und ihre Wertsachen aufzupassen. Ihm selbst ist es schon passiert, dass er von jemandem, der ihn etwas fragte, abgelenkt wurde und dann der Koffer weg war… Das soll der Kelheimer Reisegruppe nicht passieren. Wünschen wir allen „buen viaje“ auf Spanisch und „bon viatge“ auf Katalanisch!

Inge Auburger, Fachschaftsleiterin Spanisch