Fühlen, riechen, verstehen – Einblicke der Klasse 5a in die Bio-Landwirtschaft

Die Klasse 5a am Feld bei Bio-Landwirt Simon Aunkofer

Auf die Frage nach dem Highlight des Besuchs am Bio-Bauernhof Aunkofer in Herrnsaal schallt es einstimmig: die Baby-Schweinchen!!! Und in der Tat ist es nicht nur für die Klasse 5a, sondern auch für den Geographie-Lehrer OStR Jürgen Frömberg schön anzusehen, wie sich die kleinen Ferkel bei genügend Auslauf in der Familienhaltung wohlfühlen.

Junior-Chef Simon Aunkofer übernimmt bereitwillig die Führung am Freitag, den 8.6.18, und auch der Vater, der den Hof vor Kurzem seinem Sohn Simon übergeben hat, ist am Anfang dabei und erklärt, was ihn damals als einen der Ersten in Deutschland dazu bewogen hat, seinen Hof nicht mehr konventionell, sondern nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus zu führen. Mittlerweile werden 50 Prozent der Fläche in Herrnsaal biologisch bewirtschaftet, erzählt er nicht ohne Stolz.

Simon Aunkofer bei der Fütterung der Schweine in Familienhaltung

Nach einer Besichtigung des Fuhrparks und des Hofladens gibt es zur Freude der hungrigen Schüler eine gesunde Brotzeit. Dann fährt man hinaus aufs Feld und Simon Aunkofer zeigt bekannte Kulturen wie die Gerste, aber auch welche, von denen man schon einmal gehört, sie aber eventuell noch nie im Original gesehen hat. Dazu gehören das Emmer-Getreide oder die Ölsaat des Leindotters. Abnehmer sind für Aunkofer regionale Brauereien oder Ölmühlen. Den anderen Teil verkauft er in seinem Hofladen in Herrnsaal selbst.

Die Tiere waren das Highlight des Bauernhof-Besuches

So hat die Klasse 5a heute nicht „über“, sondern großteils „an“ etwas gelernt. Und die originale Begegnung mit Pflanzen und Tieren hat bei manchen auch einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, über den Einkauf von Lebensmitteln und auch den Konsum, vor allem von Fleischprodukten.

OStR Jürgen Frömberg