I am sterdam – oder: Unser Traum von Amsterdam
Als wir uns am letzten Sonntag in den Ferien auf unsere letzte gemeinsame Schulfahrt aufmachten, konnten wir noch nicht ahnen, dass sich der aus den Bierzelten bekannte „Traum von Amsterdam“ auf diese Art und Weise bewahrheiten würde. Auch unseren Lehrern Frau Eckert, Frau Hentschel und Herrn Eckardt würde diese Reisegruppe als eine besonders harmonische in Erinnerung bleiben.Diese Harmonie war natürlich auch der Stadt an sich geschuldet, dem „Venedig des Nordens“. Amsterdam ist mit ca. 850 000 Einwohnern zwar eine Großstadt, hat allerdings dank der vielen Fahrräder sein entspanntes und modernes Flair nicht verloren.
Am ersten Tag standen mit dem Besuch des Van-Gogh-Museums und einer Führung durch die Altstadt gleich zwei Highlights auf dem Programm. Herr Eckardt – als Kunstlehrer natürlich voll in seinem Element – stand uns gerne bei der Interpretation der Werke zur Seite. Während unserer anschließenden Stadtführung erfuhren wir viel über Amsterdams Historie sowie über das berühmte Rotlichtviertel und die Cannabis-Politik.
Tags darauf fuhren wir in die Küstenstadt Volendaam, in der wir ein bisschen Meeresluft schnupperten, bevor wir auf „Qualitätsprüfungsmission“ in eine der größten Käsereien Amsterdams gingen. Auch das Anprobieren der traditionell niederländischen Holzschuhe sollte auf dem Programm nicht fehlen. Danach stand noch die bei einem Amsterdam-Besuch praktisch obligatorische Grachtenfahrt an, bei der wir die Stadt auch auf dem Seeweg kennenlernten.
Nachhaltig prägen sollte uns der Besuch im „Anne Frank Huis“. In diesem Haus hatte sich die junge Jüdin Anne Frank mit ihrer ganzen Familie und einigen Familienfreunden versteckt, bis sie am 4. August 1944 von der Gestapo festgenommen und in das KZ Bergen-Felsen deportiert wurde, wo sie schließlich zu Tode kam. Der Besuch an diesem denkwürdigen Ort machte uns alle betroffen. Für den Rest des Tages hatten wir dann Zeit zur freien Verfügung, die wir, soviel sei versichert, sinnvoll zu nutzen wussten.
Am letzten Tag stand ein Besuch des Rijks-Museums an, in dem wir insbesondere die weltweit berühmten Werke von Rembrandt bewunderten. Nachdem wir den anstehenden Plan, eine Radtour in Amsterdam zu unternehmen, aus Rücksicht auf unsere eigene körperliche Unversehrtheit, gestrichen hatten, entschieden wir uns stattdessen, unser Ausflugsprogramm auf der A’DAM Aussichtsplattform vor dem Hintergrund der traumhaften Skyline von Amsterdam zu beenden. Den letzten Abend ließen wir unseren persönlichen „Traum von Amsterdam“ dann gemütlich und harmonisch ausklingen.
Gut erholt kamen wir mit vielen einzigartigen und unbezahlbaren Erfahrungen zurück nach Kelheim, um mit neuer Energie in das (hoffentlich) letzte Schuljahr zu starten.