Die Pompeji-Fahrt war „voll toll“!

Nach vierjähriger Pause brachen 59 Lateinschülerinnen und -schüler aus der Q11 und den Klassen 10a und 10d vom 02.05.23 bis 07.05.23 wieder zum Golf von Neapel auf, wo der Vesuv 79 n. Chr. mit einem gewaltigen Ausbruch alles in seinem Umkreis unter sich begrub. Begleitet wurde die Fahrt von den Lehrern P. Todt, J. Gerl und M. Haslbeck.

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Nach 18-stündiger Busfahrt war die Freude groß, als der Bus im malerisch gelegenen Feriendorf ankam. Anschließend konnte der erste Nachmittag in Sorrent dafür genutzt werden, um die kleine Stadt am Meer zu erkunden, die mit ihren schmalen Gassen und zahlreichen Geschäften und Cafés zum Bummeln einlud. Den Schülerinnen und Schülern wurde bereits nach kurzer Zeit klar, weshalb diese Gegend schon in der Antike so beliebt gewesen war. Die Schönheit der Steilküste, die üppigen Zitronen- und Orangenbäume und der strahlende Sonnenschein begeisterten alle.

Am zweiten Tag war der 1200 Meter hoch gelegene Vesuv das Ziel. Nachdem sich der Shuttle-Bus durch die engen Straßen zum Ausgangspunkt der Wanderung hinaufgeschlängelt hatte, bewältigten die Schülerinnen und Schüler mit den begleitenden Lehrkräften die letzten 300 Höhenmeter zu Fuß. Ein fachkundiger Geologe erklärte dabei die Geschichte des Vulkans und gab Informationen zu dem fatalen Ausbruch in der Antike. Da das Wetter an diesem Tag mitspielte, konnte bei klarem Himmel ein beeindruckender Ausblick in den Kraterrand, aber auch über die ganze Metropolregion Neapel genossen werden. Nach dem Abstieg folgte der Besuch der Ausgrabungsstätte Herculaneum, das mitten im heutigen Ercolano liegt. Dort wurden große Villen mit prächtigen Mosaiken freigelegt. Besonders berührten die Bootshäuser, in denen damals die Menschen auf die Flucht gewartet hatten – heute noch sichtbar an zahlreichen Skeletten, die dort gefunden wurden.

Am Abend ergab sich ein außerplanmäßiges Highlight: Der SSC Neapel wurde zum ersten Mal seit 33 Jahren wieder italienischer Fußballmeister, weshalb die Fans das kleine Sorrent in eine Partymeile mit Feuerwerk und Fahnenmeer verwandelten.

Am dritten Tag stand der Besuch des archäologischen Nationalmuseums in Neapel an, wo viele originale Relikte der Ausgrabungen aus Pompeji und Herculaneum präsentiert wurden. Zahlreiche filigrane Mosaike und Wandmalereien zählen zu den Highlights der Ausstellung. Mancher Schüler staunte, als er plötzlich vor aus dem Lateinbuch bekannten Kunstwerken stand. Anschließend nutzten die Jugendlichen die restliche Zeit, um die Stadt zu entdecken.

Am Samstag, dem Tag der Rückreise, ging es mit dem Zug zur Ausgrabungsstätte von Pompeji. Nachdem die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen geteilt waren, gaben die Guides auf einer zweistündigen Tour Einblicke in das Leben vor ca. 2000 Jahren und zeigten Orte wie das Amphitheater, die Palästra und das weitläufige Forum. Nach der Führung gingen die Jugendlichen bei herrlichem Sonnenschein selbstständig durch die Ausgrabungsstätte. Einige waren so begeistert von der Größe und Vielzahl der Ausgrabungen, dass sie noch mehrere Stunden in Pompeji verbrachten.

Gegen 17 Uhr hieß es leider schon wieder Abschied nehmen. Viele der Jugendlichen wären gerne noch länger geblieben. Am Sonntag um 11:30 Uhr brachte der Bus die müden, aber vollauf begeisterten Schülerinnen und Schüler des DGK zurück nach Kelheim.

(J. Gerl)