“Move to Junk” – Das White Horse Theatre zu Gast am Donau-Gymnasium

Am 4. Juli gastierte die englischsprachige Theatergruppe White Horse Theatre mit dem Stück „Move to Junk“ am Donau-Gymnasium. Die achte und die neunte Jahrgangsstufe kamen in den Genuss eines Stücks, das sich kritisch mit der Problematik des Cybermobbing auseinandersetzt. Laut aktueller Studien sind ca. 36% aller Jugendlichen in Deutschland von dieser Thematik betroffen und werden Opfer anonymer Hetze in digitalen Medien. Im Mittelpunkt des Stücks steht die Jugendliche Amanda, die als neue Schülerin Probleme hat, sich an ihrer Schule einzugewöhnen. Im Gegensatz zu den anderen Mädchen in ihrer Klasse mag sie Fußball und interessiert sich nicht für Jungs, Shoppen oder Make-up. Plötzlich muss sie sich gegen Gerüchte wehren, die per Internet über sie verbreitet werden. Das Stück endet jedoch mit einer Überraschung: Die Hauptverdächtige trägt dazu bei, dass der wahre Täter gefunden wird und zeigt erstaunlich viel Einsicht, was die Ausgrenzung von Amanda angeht. Das Stück macht jungen Menschen Mut, sich gegen anonyme Schikane zu wehren und zeigt, dass dies auch gelingen kann.

Das White Horse Theatre ist ein pädagogisches Tourneetheater, das englischsprachige Theaterstücke an deutschen Schulen aufführt. Der Gründer des Theaters ist Peter Griffith, aus dessen Feder viele Stücke stammen. Die Stücke im Repertoire der Truppe sind stets pädagogisch aufbereitet und können im Vorfeld mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht besprochen werden. Für unsere Schüler bedeutete der Besuch des White Horse Theatre und der persönliche Kontakt zu den britischen Schauspielern in der anschließenden Fragerunde eine willkommene Abwechslung im Schulalltag.

Text: Inge Kronfeldner

Fotos: Ingo Langer