Das Starterpaket für das Betriebspraktikum

… vorbereitet durch den Berufs- und Studieninformationsnachmittag der 9. Jahrgangsstufe
Das Praktikum in der Godbergklinik
(Foto M. Mallmann)

Am 13.02.2020 war der Nachmittag am Donau-Gymnasium für die 9. Jahrgangsstufe allein der Berufs- und Studienorientierung gewidmet.

Gemeinsam mit dem Berufsberater Dr. Bernhard Schwarz von der Bundesagentur für Arbeit, der Beratungslehrerin und Koordinatorin für Berufliche Orientierung Michaela Mallmann sowie der Fachbetreuerin für Wirtschaft und Recht Kathrin Albersinger und der Wirtschaftslehrkraft Stefanie Ammerer wurde die Veranstaltung abgehalten, um die Schülerinnen und Schüler dazu zu veranlassen, sich frühzeitig im Rahmen des Betriebspraktikums mit ihrer zukünftigen Berufs- und Studienwahl auseinanderzusetzen. Ziel ist, den Entscheidungsprozess der Berufswahl schon in der Mittelstufe anzustoßen, damit dieser in der Oberstufe konkrete Formen annehmen kann.

Das Team des Nachmittags: Stefanie Ammerer, Michaela Mallmann, Dr. Bernhard Schwarz und Kathrin Albersinger (Foto DGK)

Kathrin Albersinger, die die Veranstaltung organisiert hatte, informierte die Anwesenden umfassend über die Rahmenbedingungen des Praktikums wie Versicherungsschutz, Belehrung gemäß Infektionsschutzgesetz, Unterweisung gemäß Biostoffverordnung, Verhalten im Krankheitsfall, Auswahl der Praktikumsstelle und Benehmen am Arbeitsplatz. Die Schülerinnen und Schüler bekamen erste Einblicke in die Arbeits- und Berufswelt, die im Vergleich zur Schule so manchem schon im Vortrag strenger und reglementierter erschien. In der Praktikumswoche erhält die 9. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, einen Betrieb von innen heraus kennenzulernen. So kann man erste Eindrücke und Erfahrungen in einem Berufsfeld sammeln und womöglich schon ein geeignetes Berufsziel für sich ausmachen. Gewinnbringend sei auch die Erkenntnis, dass das besuchte Praktikum womöglich gar nicht den Vorstellungen entspricht, so Frau Albersinger. Auch dies sei ein wichtiger Schritt in der persönlichen Berufs- und Studienorientierung.

Kathrin Albersinger informiert über das einwöchige Praktikum (Foto M. Mallmann)

An ihrem wertvollen Erfahrungsschatz ließen fünf der letztjährigen Praktikanten ihre Mitschülerinnen und Mitschüler durch kurzweilige Vorträge teilhaben. Die ersten Berufserfahrungen machten deutlich, dass das einwöchige Betriebspraktikum den Jugendlichen nicht nur Berufsfelder eröffnet hat, sondern dass allen die Menschen, denen sie dort begegnet waren, ans Herz gewachsen sind.

Das Praktikum als Erzieherin und als Erzieher (Foto M. Mallmann)

Die Praktika als Krankenpflegerin in der Goldbergklinik, in der Stadtverwaltung Kelheim, als Lehrerin in der Grund- und Mittelschule, als Kindergärtnerin, als Pflegefachkraft im ambulanten Dienst haben alle ein wenig erwachsen werden lassen.

Das Praktikum in der Kelheimer Stadtverwaltung (Foto M. Mallmann)

Wie man an gute Praktikumsplätze durch eine überzeugende Bewerbung kommt, erläuterte Dr. Bernhard Schwarz. Unterschiedliche Fallstricke beim ersten Telefonkontakt sowie beim persönlichen Gespräch wurden thematisiert und den Zuhörern vom Experten aus erster Hand erklärt. Um ganz sicher zu gehen, gab er den angehenden Praktikanten eine perfekt formulierte Bewerbung an die Hand, die er gerne gemeinsam mit den einzelnen Schülerinnen und Schülern an die jeweiligen ausgewählten Praktikumsstellen anpasst.

Dr. Bernhard Schwarz informiert über den Bewerbungsvorgang (Foto M. Mallmann)

Zudem wiesen er und Frau Michaela Mallmann die Schülerinnen und Schüler auf die Möglichkeit der Berufsberatung am Donau-Gymnasium hin. Man könne persönliche Gesprächstermine sowohl beim Berufsberater als auch bei der Beratungslehrerin vereinbaren. Ein Angebot, welches bisher hauptsächlich von den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe gerne und oft genutzt wird. Auch die Mittelstufenschülerinnen und -schüler können sich beim Abfassen von Bewerbungen und in Fragen der Berufs- und Studienwahl jederzeit an Herrn Dr. Schwarz und Frau Mallmann wenden. Während die Beratungslehrerin im Gespräch mit den Ratsuchenden erste sinnvolle Möglichkeiten aufzeigt und sie in ihrer Studien- und Berufsorientierung unterstützt, bietet Dr. Schwarz zudem entsprechende Testungen zu eigenen Präferenzen und Fähigkeiten an.

Um an diesem Nachmittag schon mögliche Berufe für sich zu entdecken, ging es daran, Berufsfelder zu erkunden. Die Schülerinnen und Schüler wurden in Gruppen unterteilt, in denen sie in Workshops mithilfe von Smartphones und Computern zu 15 unterschiedlichen Berufs- und Studienfeldern wie Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Medizin, Journalismus, Sportmanagement, Ingenieurwesen, Umwelttechnik etc. recherchierten. Man trug jeweils Informationen zu Art und Dauer der Ausbildung, Tätigkeitsbereichen, Verdienstmöglichkeiten, Voraussetzungen und Einstellungschancen auf großen Plakaten zusammen. In einem Gallery-Walk erhielten alle zum Abschluss die Möglichkeit, sich von den Mitschülerinnen und -schülern, den Experten der Gruppen, über die Studiengänge und Berufsfelder ausgiebig informieren zu lassen und diesen gezielt Fragen zu stellen. Lebhafte Diskussionen ließen verstehen, dass die Veranstaltung den Bedarf der Schülerinnen und Schüler richtig erkannt hatte.

Das Berufsfeld der Historikerin und des Historikers (Foto M. Mallmann)
Das Berufsfeld der Ärztin und des Arztes (Foto M. Mallmann)

Der Berufs- und Studieninformationsnachmittag im Rahmen der Vorbereitung auf das Betriebspraktikum stellt den Gedanken der Orientierung im Interessensspektrum der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt. Er bietet die Möglichkeit, Impulse zu setzen, Beratungsangebote frühzeitig kennenzulernen und diese für sich wahrzunehmen. Mit dem Starterpaket können die Schülerinnen und Schüler in das einwöchige Praktikum durchstarten und erste Erfahrungen sammeln, die sie in ihrer späteren Berufs- und Studienwahl unterstützen.

Wie im letzten Jahr bedankt sich das Studien- und Berufsorientierungsteam für die hochmotivierte, lustige und trotzdem konzentrierte Mitarbeit der über 100 Schülerinnen und Schüler.

Michaela Mallmann