Am Dienstag, den 27.02.2024, besuchten die 9. Klassen des Donau-Gymnasiums Kelheim die jüdische Synagoge in Regensburg.
Dort wurden wir von Rabbi Benjamin Kochan herzlich empfangen, der uns die Geschichte der Synagoge und ihre Bedeutung für die jüdische Gemeinde erklärte. Wir erfuhren, dass Menschen jüdischer Religionszugehörigkeit seit ca. 1500 Jahren in Regensburg leben. Die Regensburger Synagoge wurde beim Novemberpogrom im Jahr 1938 zerstört. Nach ihrem Wiederaufbau wurde sie im Jahre 2019 wieder eingeweiht. Seitdem ist die neue Synagoge ein Ort des Gebets und Begegnungsort der Gläubigen, aber vor allen Dingen auch ein Ort der kulturellen Identität für die jüdische Gemeinde in Regensburg.
Rabbi Benjamin Kochan, der seit zwei Jahren der Synagoge vorsteht, erklärte uns sehr anschaulich die verschiedensten Dinge, die in jüdischen Gottesdiensten wichtig sind, wie zum Beispiel die Trennung von Männern und Frauen beim Gebet oder die Plicht für Männer eine Kippa, eine kleine Kopfbedeckung, während des Gottesdienstes zu tragen. Anschließend zeigte er uns einen Chanukka-Leuchter und brachte uns die Bedeutung des meist achtarmigen Leuchters nahe. Chanukka – oder auch Lichterfest genannt -, ist ein jüdisches Fest, welches jährlich gefeiert wird und an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem erinnert. Zum Abschluss hatten wir die Gelegenheit jede Menge Fragen rund um die Synagoge und das jüdische Leben in Regensburg zu stellen. So interessierte uns beispielsweise, warum ein Polizist vor der Synagoge anzutreffen war.
Der Ausflug zur Neuen Synagoge in Regensburg war eine sehr interessante und lehrreiche Erfahrung, die den Schülerinnen und Schülern gezeigt hat, wie wichtig es ist, die Geschichte und Kultur anderer Religionsgemeinschaften zu verstehen und zu respektieren.
Veronika Meyer