„La música – una fiesta“ hieß das diesjährige Motto des Sommerkonzerts am Donau-Gymnasium Kelheim, zu dem die Direktorin Sylvia Ettlinger am 26.6.2024, Publikum und Mitwirkende begrüßte. Doch statt Zumba oder Salsa rauschte ein Potpourri aus allen Ländern durch die Turnhalle des DGK. Denn nicht Latino-Hits (auch wenn „Tequila“ nicht fehlen durfte) machen ein Fest zum Fest, sondern die Musik selbst ist das Fest, das man feiern muss. Und so feierten die Musiklehrer, allen voran Birgitta Stangl auch jeden einzelnen ihrer Musiker als Virtuosen und boten den Schülern einen Rahmen, den die kleinen und großen Akteure kunstvoll ausnutzten. Rund 70 Musiker wirkten beim Unterstufenchor, dem Vokalensemble und der Percussiongruppe von Stephan Wagner, dem Rock-Pop-Jazz-Chor von Claudia Zormeier, der Bigband, dem Orchester und dem Ensemble der Q 12 von Birgitta Stangl mit. Trotz aller Anstrengungen im Vorfeld: mit Leichtigkeit glitten Stücke wie das „Ave Maria – Glöcklein“ in „Viva la Vida“ von Coldplay über, wurde Klassik wie die Carmen-Suite mit Modernem von Justin Timberlake verbunden, wurden ruhige Stücke, wie das Leitmotiv aus Schindlers Liste, vom rhythmischen „Save and Sound“ abgelöst.
Dafür, dass die Zuhörer den Faden nicht verloren, sorgten die drei Moderatoren Lenny Heunisch, Leonhard Neumeier und Lisa Stöckl, die nicht nur Interessantes zu den Stücken erklärten, sondern auch selbst wiederrum bei den musikalischen Darbietungen mitmachten. Mehr Abwechslung und Vielseitigkeit schien nicht mehr möglich, denn nicht nur das Bühnenarrangement änderte sich laufend, auch die Besetzung des Flügels, der aufgrund seines Gewichts nicht hochgetragen werden kann, war immer wieder eine andere. Einer stummen Choreographie folgend wechselten sich Musiklehrer und Schüler ab.
Weitere Big-Band-Stücke folgten, bei denen die Leiterin Birgitta Stangl Musikern und Zuhörern mit spanischem Temperament einheizte. Zum Abschluss des Konzertes holten die mitwirkenden Abiturienten, für die Merle Lippmann und Michael Klinger aus dem Orchester sprachen, ihre Musiklehrer auf die Bühne, um ihnen für „die Förderung auf dem Weg zum Erwachsenwerden, für alljährliche Musikwochen in Waldmünchen, für Nachsicht und Geduld und für die Bereitschaft, so viel Zeit zu opfern“ , zu danken. Aber auch um zu versprechen, dass die Musik sie immer begleiten wird, gemäß der Losung, die sie vorher besungen hatten: „We want to be caught up in the rythm of it“.